Frico Friulano

Knusprige Kruste, weicher Kern – ein friulanischer Klassiker und Soulfood-Garant mit tiefen Wurzeln in der regionalen Küche als praktische Mahlzeit für Bauern und Hirten. Jede Familie hat hier das eigene Rezept, wobei die Basis lediglich aus 3 Zutaten besteht – Kartoffeln, Käse und Zwiebeln. Variieren kannst Du darüber hinaus dann mit Kräutern, Schinken, Gemüse und Kräutern – Freestyle für Deine schmackhafte Resteverwertung.

Der Frico ist bekannt für seinen einzigartigen Geschmack und seine Textur, die von knusprig bis cremig reicht, und ist nach wie vor eine unwiderstehliche und beliebte Spezialität im Friaul. Im Grunde ein recht einfaches Rezept, dessen Gelingen nach meinen Frico-Erfahrungen an 2 wichtige Tipps gekoppelt ist: Käse und Kartoffeln sollten mit der gleichen Reibe zerkleinert werden, damit eine homogene Konsistenz gegeben ist. Die Pfanne sollte besonders gut beschichtet sein, damit euch der Frico nicht anbrennt.
Der Käse sollte im Idealfall der „Montasio DOP“ Mezzano sein, also zwischen 2 und max. 10 Monate gereift sein. Solltet ihr im Handel keine unterschiedlichen Reifegrade finden können, dann wählt lieber den Montasion Fresco, also den jüngeren Käse.

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Spaghetti all’Amatriciana

Ammazza! Che `matriciana! So oder sehr ähnlich könntest Du das Lob eines Römers im Dialekt erklingen hören, wenn Du diese Pasta zubereitet hast! Welch’ „herrliche“ Amatriciana, eben. Das Rezept ist benannt nach einem 2500 Seelen Dorf namens „Amatrice“, das ca. 140 km nordöstlich von Rom liegt und heute zur Provinz Riet gehört.
Die Sauce wird aus Guanciale, Tomaten, Pecorino und Peperoncino hergestellt. die Verwendung von Knoblauch in einigen Rezepten geduldet, ich lasse lieber dem würzigen Guanciale Speck den geschmacklichen Vortritt.
Der Speck aus den Schweinebäckchen gilt auch als Hauptakteur bei dem Rezepteklassiker „Gricia“ der als weißer Vorläufer der Amatriciana gilt – l’Amatriciana in „bianca”, bevor die Tomaten ab Mitte des 18. Jahrhunderts ihren Siegeszug um Neapel starteten.
Bei der Nudelwahl werden in der Regel die Bucatini, die hohlen dickeren Spaghetti empfohlen, ich persönlich bevorzuge die Amatriciana lieber mit einer dickeren Spaghetti, oder kurzen, Rigatoni da ich das Loch – „Buco“ in den Bucatini nicht ganz so mag und mir in Summe das Verhältnis Teig zu Soße zu unausgewogen ist. Wer die Soße richtig feiern will, der plant einen Kurztrip am letzten Wochenende im August ein. Dort findet die “Sagra degli Spaghetti all’ Amatriciana” statt, ein Volksfest, das dieser inzwischen weltweit berühmten Pasta und ihrer traditionellen Zubereitung gewidmet ist.
Viel Spass mit diesem einfachen aber köstlichen Gericht, durch das der Abend ein kleines römisches Fest(mahl) werden kann.

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Spaghetti-cini

Arancini kennt und liebt man. Pasta liebt man? Warum also nicht mal Spaghetti(reste) zu kleinen Pastabomben formen und frittieren? Die Idee kam mir mal als ich in Rom bei Gabriele. Bonci im Pizzarium frittierte Pasta, in Anlehnung an die Suppli genossen haben.
Also nach ein paar Versuchen, waren Sie geboren… die Spaghetticini!

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Capponadda

Was in der Toskana der Panzanella ist, ist für die ligurische Bevölkerung la Capponnadda. Wer es richtig authentisch nachmachen will, der macht sich die Mühe zunächst die Galletti zu backen und dann daraus den Salat zu zaubern.
Die verbleibenden Galetti kann man perfekt als Aperó Snack vorneweg zu einem autochthonen Pigato genießen.

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