Spaghetti-cini
Arancini kennt und liebt man. Pasta liebt man? Warum also nicht mal Spaghetti(reste) zu kleinen Pastabomben formen und frittieren? Die Idee kam mir mal als ich in Rom bei Gabriele. Bonci im Pizzarium frittierte Pasta, in Anlehnung an die Suppli genossen haben.
Also nach ein paar Versuchen, waren Sie geboren… die Spaghetticini!
- Zubereitungszeit20 min
- Koch-/Backzeit20 min
- Ruhezeit2 h
- Gesamtzeit2 h 40 min
- Menge20
- Region
- Italienisch
- Gang/Kategorie
- Zubereitung
- Tags
Zutaten
- 500g Spaghetti
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 1 Zwiebel gewürfelt
- 2 gehackte Knoblauchzehen
- 500g Tomatenpassata
- 1 Bund Baslikum
- 500ml Milch
- 40g Butter
- 40g Milch
- Muskatnuss gerieben
- Salz & Pfeffer
- 250g Mozzarella gehackt
- Parmesan nach Bedarf
- 600g Mehl
- 400g lauwarmes Wasser
- Paniermehl nach Bedarf
- 2 l Sonnenblumenöl zum Frittieren
Allora, so geht´s
Die Spaghetti in einem großen Topf in 5l gesalzenem Wasser al Dente kochen, abgießen und abkühlen lassen.
Die Zwiebelwürfel mit dem klein geschnittenen Knoblauch in der Pfanne im Olivenöl anschwitzen.
Dann die Tomatenpassata hinzugeben und bei geringer Hitze einköcheln lassen.
Die gezupften Basilikumblätter dazugeben, kurz einköcheln lassen und lauwarm abkühlen lassen.
Den lauwarmen Sugo unter die Pasta heben und die grobgehackte Mozzarella ebenfalls unterrühren.
Wer möchte kann jetzt noch geriebenen Parmesan hinzufügen und miteinander verrühren.
Die Pastamasse abgedeckt im Kühlschrank ca. 2 Stunden abkühlen lassen.
Das Mehl mit dem lauwarmen Wasser verrühren und aus der Pastamasse golfballgroße Kugeln formen und diese dann in der Mehlmasse und danach direkt in einer Schale mit Paniermehl wälzen.
Auf einem Blech mit Backpapier platzieren und die Kugeln erneut für 2h in den Kühlschrank stellen.
Jetzt das Öl in einem ca. 30cm Durchmesser großen Topf bei 180° Grad erhitzen und die Bällchen darin portionsweise goldbraun frittieren.
Auf Küchenpapier abtropfen lassen und noch lauwarm servieren.
BUONI SPAGHETTICINI, BUON LAZIO!
TiPP: Zugegeben, kein Quicky für Zwischendurch aber sicherlich ein Star auf jedem Fingerfood-Buffet und perfekt zum Vorbereiten, Einfrieren und dann im Ofen warm machen, wenn die Gäste kommen.
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Diese Resteverwertung ist eine Hommage an meine Oma, an die Traditionen der apulischen Küche und der italienischen Gastfreundschaft, bei der auch spontaner Besuch immer herzlich willkommen ist.
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- gepostet von Stefania Lettini
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Le Frise werden doppelt gebacken (bis-cotto) und können mit etwas Wasser wieder zum „Leben“ erweckt werden. Das Loch in der Mitte wurde für die bessere Aufbewahrung und den Transport eingebacken und war vor allem auch für die Fischer auf ihren langen Schiffsreisen ein Segen, da diese durch das Loch ihre Angelschnur fädeln konnten und die Frise dann im salzigen Meerwasser für ihre Mahlzeit vorbereiten konnten. Olivenöl und ein paar Zwiebeln und fertig war die „Bruschetta“.
Heute nutzt man am Tisch stilvoll eine Keramikschale „Sponzafrisa“, in der man in der unteren Hälfte das gesalzene Wasser gibt, die Frisella dann dort eintunkt und dann auf der oberen Hälfte diese dann zum Abtropfen legen kann. Die nächste „Glaubensfrage“ Land auf und ab ist neben dem Belag noch, wie viele kreisende Bewegungen man mit dem Öl über die Frisa macht. Un „Giro d’Olio“ direkt nach dem Wasserbad, dann der Belag und dann nochmal eine Runde Öl als Abschluss? Oder lediglich eine kreisende Ölbewegung als Topping?
Elementare Fragen bei der Zubereitung der Frisella und zum Teil auch Grundlage für ausufernde, lebhafte Diskussionen unter foodaffinen Apuliern – einfach herrlich mit welcher Leidenschaft man sich diesen Glaubensfragen hingeben kann. Ich persönlich genieße übrigens 2 Runden und lade euch herzlich ein, die Frisa mal selbst zu probieren und vielleicht mal eine Festa di Frisa zu organisieren… Die Bruschetta 2.0 macht bestimmt auch der Famiglia und den Amici viel Spass!