Babá al Limoncello

“Tu si’ nu babbá!”

Du bist ein Schatz ..So der neapolitanische, wunderschöne Satz, wenn man jemanden ein Kompliment machen will oder sich einfach richtig von Herzen bedanken möchte.
Babá al Rum sind die Dolce in Neapel und von keinem Bartresen oder Patisserie Theke wegzudenken. Die Legenden und Geschichten rund um dieses Dolce haben ihren Ursprung scheinbar in Polen mit dem später entthronten König Stanislaus Leszczynski, der zum einen eine Zeit in Gefangenschaft in der Türkei verbracht hat und zum anderen seine Tochter König Ludwig XV. Heiratete.
Zu den damaligen Zeiten herrschte enger, auch kulinarischer Austausch zwischen den Königshäusern in Paris und Neapel und so vermutet man, dass auch die kleinen pilzähnlichen – an die Moschee von Sofia erinnernden Gebäcke namens Babá (von Ali Babas Märchen 1001 Nacht auch nach Napoli.
Hier kommt das Rezept zum Nachmachen und anderen und sich selbst eine Freude machen – denn die Babá al Limoncello machen einfach glücklich.
Die kleinen, Hefeküchlein sind relativ schnell gebacken, perfekt auch wenn Gäste kommen zum Vorbereiten und das Bad im Limoncello-Sirup, kurz bevor man sie serviert machen sie einfach so unwiderstehlich, verführerisch und himmlisch gut.
Babbá backen macht Spaß, genießen natürlich umso mehr!
Und dann werden Deine Gäste mit Sicherheit auch sagen… TU SI’ NU BABBÁ!

mehr lesen

La mia Lasagne

Ähnlich wie Carbonara gibt es glaube ich kein Gericht, wovon es so viele Interpretationen gibt wie bei der Lasagne. Wenn die Aufflauform schon so leicht angeknuspert aus dem Ofen kommt, die Mozzarella so schön geschmolzen ist und der ganze Raum nach Wohlfühlessen reicht, dann genau ist Lasagne Zeit.
Häufig verwendet man in der Emilia Romagna den ganz jungen Parmigiano Reggiano. (14 Monate oder jünger), dieser ist hier in Deutschland jedoch nur selten erhältlich, von daher ist Mozzarella auch erlaubt,
Das grundlegende ist natürlich eine richtig gute Bolognese, hierzu bitte mit viel Zeit und Liebe das Rezept von Seite xxx am Vortag zubereiten damit diese in Ruhe abkühlen und durchziehen kann.
Ich liebe es 7-8x zu schichten, denn der Teig also ran an die Lasagne!

mehr lesen

Pasta Cacio e Pepe

Ähnlich wie die Carbonara ein Gericht, worüber ein ganzer Abend philosophiert werden kann. Ein Gericht mit dem Du bei Small-Talk Pausen schnell wieder einen Anknüpfungspunkt findest und ein Rezept, das einmal beherrscht, wie das Fahrrad fahren niemals wieder verlernt. Ein Gericht, das keine Ablenkungsmanöver durch Sahne, Mascarpone oder andere Hilfsmittel braucht und es einfach auf die richtige Dosierung, der Auswahl an guten Zutaten und die richtigen Kniffe ankommt. Ich wünsche euch einfach nur viel Spass mit diesem Gericht, dass sicherlich zu einigen Ahhhhhh und Mmmmmmmmhhhh Effekten führen wird! Buon Divertimento!

mehr lesen

Maniche die Frati – Die Ärmel der Ordensbrüder

Diese himmlische Verbindung aus Sahne, Mascarpone und dem Brät der Salsiccia trägt den Namen „Maniche dei Frati“., und ist eines meiner absoluten Lieblingsrezepte wenn es um Soulfood geht. Meine Mamma, ist diejenige die das Gericht wieder zum Leben erweckt hat, nachdem wir schon viele Jahre aus Rom weggezogen waren und die mir bis heute damit immer wieder ein Strahlen aufs Gesicht zaubert, wenn Sie es für uns kocht.
Inspiriert wurde die Namensgebung durch die schwarzen Kutten der Mönchen und ihrer Ärmel, die nach dem Genuss der sämigen, weissen Pasta nicht mehr schwarze sondern dann weiße „Maniche“ (Ärmel) hatten.
Die kurze gerillte Pastasorte „Maniche“ passt perfekt dazu, da diese besonders gut die Soße aufnimmt und die Mönche eben auch nicht genug von der Soße bekommen konnten. Bildlich vorgestellt schon ein Gedicht für sich! So einfach kann pures Pastaglück sein! AMEN!

mehr lesen

Gefüllte Zucchiniblüten

Wunderschön anzusehen, eine wahre Freude diese zuzubereiten und dann einfach Genuss pur beim Servieren. Auch hier hat jede Region ihre eigene Rezeptur und kreative Ideen für die Füllung, meine Lieblingsfüllung besteht aus einem Käsemix mit frischer Minze, der bei Events und Essen stets als erster vergriffen war. Der Zucchiniblütenklassiker mit „Mozzarella, Sardinen und Basilikum“ belegte lediglich Platz 2 soll aber nicht unerwähnt bleiben und euch einfach einladen, euren persönlichen Favoriten zu finden und nachzumachen, denn es ist wirklich garnicht so schwer. Herausfordernder ist sicherlich hierzulande die Zucchiniblüten zu finden. Gegen Ende des Frühlings, Anfang des Sommers haben die Blüten Saison und sind dann auch im Handel erhältlich. Wer selbst Zucchini angepflanzt hat, der sollte darauf achten, dass lediglich die männlichen Blüten, die durch einen einfachen Stiel getragen werden, geerntet werden sollten, denn an den weiblichen können später noch Zucchini wachsen.
Viel Freude beim Genuss!

mehr lesen

Spaghetti Carbonara

Am 06.04. jährt sich regelmässig der World Carbonara Day. Wenn es ein Gericht also selbst zu einem eigenen Tag geschafft hat, das weltweit für hitzige Diskussionen, viele Klicks und Reichweite sorgt, dann muss was dran sein an dieser großen Liebe zum Pastaklassiker.

mehr lesen

Saltimbocca alla Romana mit Rosmarinkartoffeln und Romanasalat

Der Name „Saltimbocca“ kommt aus dem römischen abgeleitet von Salt’ im bocca!, „Spring in den Mund!“ (Hierbei steht das Salt‘ für das Verb „Saltare“ Springen.
Gemeint ist, dass dieses Gericht so verlockend ist, dass es einem direkt in den Mund springt! Diese kleinen Happen hier in diesem Rezept passen ebenso hervorragend zu dem Rezeptnamen.
Saltimbocca alla Romana ist ein echter Publikumsliebling, ein Klassiekr der einfach und schnell zuzubereiten ist, gut vorbereitet werden kann und ganz sicher gut ankommen wird. Ein Secondo, wie aus dem Bilderbuch… mit den Rosmarinkartoffeln und dem frischen Salat macht ihr garantiert alles richtig!

mehr lesen

Pinsa Romana mit 2 Belägen

Pinsa ist kein Fastfood sondern richtig hergestellt ein genussreiches SlowFood.
Kalkuliere also bitte bei diesem Rezept etwa 52 Stunden Vorlauf ein, bis Du den duftenden Geruch der fertigen Pinsa in der Nase wahrnehmen kannst.

La Pinsa ist die verträglichere Variante der Pizza und gilt seit einiger Zeit als der neue Foodtrend aus Rom. Im Gegensatz zur Pizza ist das besondere der Mix aus verschiedenen Mehlsorten eine lange Gehzeit bis zu 72 Stunden und einen relativ hohen Flüssigkeitsanteil (Hydration mit 75%) . Zudem ist die Pinsa optisch oval während die Pizza rund ist. Wie so oft ranken sich um erfolgreiche Foodtrends auch einige Geschichten und Legenden. Der Name Pinsa Romana leitet sich aus dem lateinischen “pinsère” ab
auf italienisch pestare, battere, pigiare – also auf deutsch zermahlen, schlagen, drücken und strecken. So viel zur „Geschichte“. Im antiken Rom wurde hauptsächlich grobes, unverarbeitetes Getreide verwendet, das auf den Märkten nicht oder schlecht nur verkauft wurde. Der Mehlmix bestand häufig aus Weizen, Hirse, Dinkel, Gerste oder Kichererbsen. Daraus wurde dann ein Brot ähnlich einer Focaccia auf Steinplatten und glühenden Kohlen gebacken, das leicht und kross war. Es wurde zu Soßen. Wurstwaren, Käse und anderen Secondi gereicht. Oft wurde es auch ganz einfach nur mit etwas Olivenöl, Rosmarin oder Salbei gereicht.

Von Soja konnte in den antiken Rezepten jedoch noch keine Rede sein, denn die Sojapflanzen wurde erst im 19. Jahrhundert hier in Europa ein Begriff, ebenso war Reis zwar bekannt aber angebaut wurde der Reis in Europa erst im 10. Jahrhundert.

Die Verbindung zur Pinsa aus dem antiken Rom und der Pinsa Romana von heute ist somit von den Zutaten relativ weit voneinander entfernt.

Das Rezept der Pinsa Romana von heute wurde über 20 Jahre durch einen römischen Pizzabäcker und Mehlhersteller in 4. Generation (Corrado und Sohn Alberto Di Marco) überarbeitet und 2001 dann offiziell auch als Marke registriert. Er entwickelte einen leicht verdaulichen Mehlmix, den er an die aktuelle Vorlieben der Konsumenten angepasst hat und auf dem Markt nun großen Anklang findet. Der ausgeklügelte Mix aus Weizen,- Soja,- und Reismehl, ein hoher Wasseranteil von mind. 75% und lange Gehzeiten von 48-72 Stunden ergeben also das Erfolgsgeheimnis. Das Sojamehl bringt die Festigkeit in den Teig und das Reismehl macht den Teig fluffiger. Die lange Gehzeit gepaart mit dem hohen Wasseranteil sorgt für eine bessere Bekömmlichkeit und die locker-leichte Struktur. Kreativ belegt überrascht es also nicht, dass die Pinsa Romana sich als neuer Star am Foodtrendhimmel etablieren konnte.

Inzwischen findet man die Pinsa Romana auch als Convinienceprodukte in der Tiefkühltruhe oder auch im Kühlschrank spezialisierter Lebensmittelgeschäfte.

Aber wofür haltet ihr dieses mit Liebe recherchierte und zusammengestellte Buch in den Händen? Weil ihr wissen möchtet wie es geht und wie es schmeckt, wenn Du es selbst backst… Also viel Spass damit! In dem Rezept stecken viele Versuche, Zeit und Amore um es nun mit euch teilen zu können.

mehr lesen

Crostata di Ricotta alla Romana

Schafsricotta mit saftigen Rosinen eingebettet in formschönen Crostatabett und getoppt mit gerösteten Pinienkernen. Was die Torta della Nonna in der Toskana ist, ist für mich diese Crostata typisch für meine Geburtsstadt Rom. Lauwarm, eben aus dem Ofen an einem der antiken, herrschaftlichen Bartresen in der Altstadt der ewigen Stadt mit einem Cappuccino mit Herz genossen, das sind Momente die zu Erinnerungen geworden sind und mich dazu inspirieren mit euch dieses Rezept teilen zu wollen.
Ich bevorzuge die Crostata alla Romana etwas flacher gebacken und anstelle von Rum nutze ich lieber Orangensaft zum Einlegen der Rosinen. Einige tauschen Rosinen gegen kandierte Früchte oder Schokoladentropfen aus.
Möge dieser Kuchen euch genussreiche Momente schenken, die dann auch zu Dolce Vita Erinnerungen werden!

mehr lesen