Cartellate

Dieses typische Weihnachtsgebäck aus Apulien sieht zunächst etwas komplizierter aus, als es ist. Übung macht den Meister, ihr Lieben! Das Rezept stammt von meiner Oma und hat schon Klein und Gross in Apricena stets in die Weihnachtsstimmung gebracht.
Cartellate sind frittierte Teigstreifen, die zu kleinen Rosen geformt werden und anschließend mit einem Honigsirup oder Vincotto genossen werden. Also nicht nur. Lecker sondern auch wunderschön anzusehen.

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Luftige Ricottacreme mit Saba (Traubenmost) frischen Erdbeeren und Meersalzflocken

Saba wird aus Traubenmost hergestellt und früher, so erzählte mir erst Lorenzo war es das grösste als es anfing zu schneien, frischen Schnee und Saba als Dessert zu genießen. Saba wird durch langsames Erhitzen und Eindicken des Traubenmosts gewonnen, hat einen süßen, fruchtigen Geschmack mit einer leichten Karamellnote und findet primär in der lokalen Küche der Emilia seine Verwendung etwa in Desserts, Kuchen aber auch in Teigen, wie etwa in frischer Pasta.
Hier kommt für euch ein ganz einfaches Rezept, in dem die Saba einfach glänzen kann und hiermit bestimmt einige neue Fans gewinnen wird!

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Panna Cotta al Gianduja

Dieses Dessert vereint zwei typische Dolci-Klassiker aus dem Piemont.

Gekochten Sahne – die Panna Cotta – trifft auf die cremig-schokoladige Haselnuss-Offenbarung aus Turin. Gianduia oder Gianduja (Giandoja im piemontesischen Dialekt ist eine feine, mit Haselnüssen angereicherte Kakaomasse aus dem Piemont die man in der berühmten goldverpackten, trapezförmigen Praline Giandujotto als heiße Schokolade in der Tasse oder eben als Brotaufstrich genießen kann.

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Tiramisù

Das weltweit beliebteste italienische Dessert? Bravissimi, ganz genau!
Am 21. März feiern wir mit dem“Tiramisú Day“ ein Rezept, dass immer wieder zu hitzigen Diskussionen zwischen Venetien und Friaul-Julisch Venetien führt. 2017 wurde durch das italienische Landwirstchaftsministerium für das Friaul entschieden und das Gericht in die PAT Liste (Prodotti Agroalimentari tradizionali) der Region aufgenommen.
Abgeleitet wird der Name aus dem Dialekt „tireme su“ übersetzt für „munter mich auf“ oder „zieh mich hoch“.
Für ein zum Finger abschleckendes Tiramisú gibt es einige goldene Tipps, jeder seine eigenen und hier kommt meine Lieblingsvariante des berühmten Dolce.
Frische Eier ja oder nein, auch im Sommer? Selber pasteurisiert steht dem bedenkenlosen Genuss auch bei heisseren Temperaturen nichts im Wege. Ein richtig guter Espresso mit einer schönen Crema ist ein weiterer Trumpf im Spiel. Ich benutze zu Hause immer die ganz klassische caffettiera (Bialetti) mit frisch gemahlener Arabica-Robusta Mischung.
Der Espresso sollte auf Zimmertemperatur heruntergekühlt worden sein und sollte bitte auch nicht gezuckert werden. Alkohol wie Amaretto in den Caffé? Nicht für mich, dann haben sowohl Groß als auch Klein Spaß beim Nachtisch.
Eine weitere nahezu „religiöse“ Frage ist ob Pavesini oder Savoiardi verwendet sollten im Tiramisú… Ich liebe Pavesini, weil sie weniger süss sind aber hier hast Du die Wahl… beide sind absolut fein. Last but not least…nicht zum lange den Keks im Caffé baden… In Ruhe 1,2,3… hochzählen und basta!

Allora Tiriamocisu?

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Semifreddo all´Olio d´Oliva

Eis, Semifreddo und Sorbets sind Cousins und Cousinen in einer grossen Dessertfamilie. Hier eine kurze Zusammenfassung mit den jeweiligen Charaktereigenschaften:;

Eis wird mit Milch, Joghurt und / oder Sahne hergestellt und muss während des Kühlvorgangs immer gerührt werden, von daher ist eine Eismaschine zwingend erforderlich, Sorbets werden ohne Sahne oder Milch herstellt und entstanden einst durch das Pürieren von eingefrorenen Früchten. Inzwischen werden als Zwischengänge bei Menüs auch alkoholische Getränke, wie etwa ein Prosecco-Sorbet angeboten. Bei einem italienischen Halbgefrorenem „Semifreddo“ spricht man hauptsächlich von einer süssen Dessertspeise, wohingegen das französische „Parfait“ Pendant auch herzhaft sein kann. Ein Semifreddo muss immer die Komponenten Eier, Zucker (ca. 23% ) und die Schlüssekomponente geschlagene oder halbgeschlagene Sahne enthalten, wodurch es besonders cremig ist. Hier kommt eines meiner Lieblingsvarianten der Semifreddi für euch, das durch das Olivenöl, die Vanille und den knisternden Salzflocken einfach einfach und richtig mega ist.

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Seadas

Käse im Dessert? Geht! Und wie! Die Seadas ist ein erneut wunderbares Beispiel, wie man aus einfachen Zutaten eine kulinarische Überraschung auf den Teller zaubern kann.
Du hast Gäste? Einfach im Vorfeld vorbereiten, einfrieren und dann die kleinen, gefüllten Teigsonnen á la Minute frittieren. Mit reichlich Honig, gerne sardischen Erdbeerbaumhonig (Corbezzolo), Distelhonig (Cardo), Eucalyptushonig oder Abamele – Sardinien bietet eine Vielzahl an außergewöhnlichen Variationen, die per se schon mit Pecorino ein Gedicht für sich darstellen würden.
Seadas ist übrigens der Plural von Seada, weil man diese immer im Plural zubereitet, wie mir ein befreundeter sardischer Koch berichtete wird auch der Rezeptname im Plural verwendet. Klingt stimmig – denn die kleinen Teigsonnen sind einfach unwiderstehlich lecker!

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