Affogato

Meine Affogato Liebe begann in eine der ältesten Eisdielen Florenz im Vivoli. Wo genau aus Italien der Affogato stammt ist nicht dokumentiert von daher ordne ich diese Art der Zubereitung ins Herz von Florenz zu. In die Gelateria Vivoli werde ich von Marco, unser Genussheld für die Cantuccini eingeladen, der mir auch gleich Silvana vorstellt, die Besitzerin. Ein Affogato, oder besser gesagt ein „ Affogato al Caffè,“ übersetzt – ertrunken im Caffé – besteht aus lediglich 2 „simplen“ Zutaten, die – in hochwertiger Qualität und in der entsprechenden Art des Servieren zusammen eine perfekte Symbiose eingehen. Ich kannte einen Affogato bislang als einen leider verlängerten Espresso in dem man einen Löffel Eis versenkte.

Silvana öffnet mir eine Tür in eine ganz neue Affogatowelt, denn ihre Art der Zubereitung gibt beiden Zutaten, die Möglichkeit ihre Charaktereigenschaften zu bewahren und zu glänzen. So simpel, ich staune und genieße!

Silvana benutzt eine Cappuccino-Tasse und spachtelt diese mit dem cremigen Eis aus. Dann und erst dann kommt der frisch gebrühte, duftende Espresso in die Mitte des Eiskraters und darf dort verweilen. Die Standzeit ist enorm und so genieße ich ganz in Ruhe, löffelweise, warmen Espresso mit cremigem Eis. Ist das ein Rezept?

Vielleicht zu simpel – aber für mich ein absolutes Highlight, dass ich super gerne auch im Vorfeld schon vorbereite und mit den Gläser dann im Tiefkühler aufbewahre, wenn Gäste kommen.