Sbrisolina
Dieser einfache und schnelle Kuchen stammt aus der Lombardei, besser gesagt aus Mantua wonach die Ursprünge des Rezeptes bis ins weite 16. Jahrhundert zurück reichen.
In Windeseile gebacken, mit typischen Zutaten wie Nüssen und Maismehl, die einst den Bauernfamilien zugänglich waren, satt machten und entsprechend lange haltbar waren wurde dieser Kuchen ein Star der regionalen Küche.
Am Hof der Gonzaga in Mantua wurde daraus dann durch den herzoglichen Koch Bartolomeo Stefani ein adliger Kuchen, indem er das Rezept verfeinerte. Er verarbeitete Mandeln anstelle von Haselnüssen und ergänzte Zutaten wie Vanille, Zucker und Zitrone. Im weiteren Verlauf wurde dann das Schmalz durch Butter ausgetauscht und das Maismehl um einen Anteil Weizenmehl ergänzt.
Manchmal wird der Kuchen auch als „3-Tassen“ Kuchen bezeichnet, worauf man hier Bezug auf die 3 Hauptzutaten Mehl, Maismehl und Zucker nimmt, die zu jeweils gleichen Teilen im Rezept vorhanden snd. Hefe findet man übrigens in diesem Kuchen nicht.[1]
Dieser typische Kuchen ist inzwischen aufgeführt in der Liste der offiziell anerkannten Lebensmittel. Das „PAT“-Siegel (Prodotti Alimentari tradizionali) wurde 1999 durch das Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forstwirtschaft (MIPAAF) in Zusammenarbeit mit den Regionen kreiiert, wird regelmässig aktualisiert um die Bekanntheit der typischen Produkte im In- und Ausland zu fördern.[2]
Eine typische Delikatesse aus der wunderschönen Lombardei, die zu einem Abschluss des Essens oder auch zu einem Caffé nicht fehlen darf!
Geschlagen und nicht geschnitten…
Am Tisch mit Gästen wird einmal kräftig auf den Tisch gehauen und zwar in diesem Fall um die Sbrisolona stilecht zu „servieren“. Ein kräftiger Schlag auf die Kuchenmitte und die Gäste nehmen sich ihr Bruchstück weg – Spaß am Tisch garantiert, auf welcher Seite wohl das grösste Stück übrig bleibt. Also lasst es mal so richtig krachen und krümeln auf dem Tisch beim Genuss dieses Kuchens aus dem Norden Italiens.
- Zubereitungszeit30 min
- Koch-/Backzeit35 min
- Gesamtzeit1 h 5 min
- MengeFür 1 runde Backform mit 24cm Durchmesser
Zutaten
Zutaten für den Teig
- 100g Maismehl (1 Tasse)
- 100g Weizenmehl Typ „00“ (1 Tasse)
- 100g Zucker (1 Tasse)
- 100g blanchierte Mandeln
- 100g Butter in Stücken
- 2 Eigelb (Eier Grösse L)
- Abrieb von einer unbehandelten Zitrone
- Mark einer Vanilleschote
- 1 TL Salz
Zutaten für die Garnitur
- 25g blanchierte Mandeln
- 1 EL Zucker
Allora, so geht´s
Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen
Die 100g Mandeln kurz in einer beschichteten Pfanne hellbraun anrösten und dann klein hacken.
Das Maismehl, das Mehl und den Zucker in einer Küchenmaschine gut verrühren, dann die gehackten Mandeln, das Mark der Vanille, den Zitronenabrieb, 1 TL Salz und die 2 Eigelbe dazu geben und gut vermengen.
Am Ende die Butter in Stücken dazugeben und alles Zutaten gut verarbeiten.
Der Teig sollte am Ende weich und durch mittelgroße Brösel gekennzeichnet sein.
Die Teigbrösel nun in eine gefettete Backform geben und mit den Mandeln und einem Esslöffel Zucker garnieren.
Im Ofen ca. 35 Minuten goldbraun backen.
Herausholen, abkühlen lassen und „zerschlagend“ genießen.
BUONA SBRISOLONA – BUONA LOMBARDIA!
TIPP:
Dazu passt ein Cappuccino, ein lokaler Franciacorta Schaumwein oder auch ein delikater Dessertwein.
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Also Männer, rein in die High Heels und greift selbstbewusst zum Franciacorta Rosé von Castello Bonomi!
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