Zuppa di Legumi
Hülsenfrüchte gehören in Umbrien zur Speisekarte wie das Amen in der Kirche.
Von daher ist diese Soulfoodsuppe ein Seelenwärmer, eine Proteinquelle und Umbrien pur.
Langsam eingekocht, sämig und Sattmacher für mehrere Tage!
Viel Freude beim Nachkochen!
- Zubereitungszeit15 min
- Koch-/Backzeit1 h 30 min
- Ruhezeit12 h
- Gesamtzeit13 h 45 min
- Menge6-8 Personen
- Region
- Italienisch
- Umbrien
- Gang/Kategorie
- Zubereitung
Zutaten
- 250g Kichererbsen über Nacht eingeweicht
- 250g Cannellini Bohnen über Nacht eingeweicht
- 250g Linsen
- 200g weisse Zwiebel
- 200g Kartoffeln in kleine Würfel
- 200g Möhren
- 200g Guanciale / Alternativ Pancetta
- 50g frische Blattpetersilie
- 100ml Weisswein
- 50ml Olivenöl extra vergine + zum Abschmecken
- 2-3 Parmesanrinden
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Liter Wasser
- Salz & Pfeffer n.B.
Allora, so geht´s
Die getrockneten Bohnen und Kichererbsen über Nacht – mindestens 12 Stunden in kaltem Wasser einweichen.
Den Guanciale in dünne Stifte schneiden. Die Möhren in kleine Würfel schneiden.
Die Petersilie klein hacken. Die Zwiebel klein schneiden.
Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden.
In einem großen Topf 4 EL Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin auf mittlerer Flamme andünsten.
Dann den Guanciale dazu geben und diesen zusammen mit den Zwiebeln ebenfalls andünsten.
Dann die Möhren und die Petersilie dazugeben und alles bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten einköcheln lassen.
Mit dem Weisswein ablöschen und alles zusammen weitere 5 Minuten einköcheln lassen.
Die eingeweichten Hülsenfrüchte abseihen, gründlich abwaschen und in den Topf geben.
Die Linsen und die rohen Kartoffelwürfel nun auch dazugeben.
Mit 2 Liter Wasser aufgießen, und mit dem Lorbeerblatt und den Parmesanrinden auf moderater Hitze ca. 60 Minuten sanft garen.
Etwas abkühlen lassen, etwas Olivenöl dazugeben mit Petersilie garnieren und mit Brot servieren.
BUONA ZUPPA – BUONA UMBRIA!
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Diese Resteverwertung ist eine Hommage an meine Oma, an die Traditionen der apulischen Küche und der italienischen Gastfreundschaft, bei der auch spontaner Besuch immer herzlich willkommen ist.
Friselle mit Tomaten und Burrata
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Apulien ist bekannt für sein Weizen und entsprechend beliebt für seine Pasta, sein Brot oder auch seine Taralli. Die Frisella oder im salentinischen Dialekt frisèddha genannt entstand aus der Not heraus, das man auf dem Land oder zu hoher See eine Brotart benötigte, die lange haltbar und zugleich dennoch genussreich war. Man findet die Frisella auch in der Basilikata, Kalabrien (Fresa) und in Kampanien (Fresella).
Le Frise werden doppelt gebacken (bis-cotto) und können mit etwas Wasser wieder zum „Leben“ erweckt werden. Das Loch in der Mitte wurde für die bessere Aufbewahrung und den Transport eingebacken und war vor allem auch für die Fischer auf ihren langen Schiffsreisen ein Segen, da diese durch das Loch ihre Angelschnur fädeln konnten und die Frise dann im salzigen Meerwasser für ihre Mahlzeit vorbereiten konnten. Olivenöl und ein paar Zwiebeln und fertig war die „Bruschetta“.
Heute nutzt man am Tisch stilvoll eine Keramikschale „Sponzafrisa“, in der man in der unteren Hälfte das gesalzene Wasser gibt, die Frisella dann dort eintunkt und dann auf der oberen Hälfte diese dann zum Abtropfen legen kann. Die nächste „Glaubensfrage“ Land auf und ab ist neben dem Belag noch, wie viele kreisende Bewegungen man mit dem Öl über die Frisa macht. Un „Giro d’Olio“ direkt nach dem Wasserbad, dann der Belag und dann nochmal eine Runde Öl als Abschluss? Oder lediglich eine kreisende Ölbewegung als Topping?
Elementare Fragen bei der Zubereitung der Frisella und zum Teil auch Grundlage für ausufernde, lebhafte Diskussionen unter foodaffinen Apuliern – einfach herrlich mit welcher Leidenschaft man sich diesen Glaubensfragen hingeben kann. Ich persönlich genieße übrigens 2 Runden und lade euch herzlich ein, die Frisa mal selbst zu probieren und vielleicht mal eine Festa di Frisa zu organisieren… Die Bruschetta 2.0 macht bestimmt auch der Famiglia und den Amici viel Spass!
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Wenn in Apulien Sommer ist, sind 40 ° C im Schatten keine Seltenheit. Auf einen warmen Teller Pasta verzichtest Du dabei dennoch nicht. Logische Konsequenz eine kalte, schön durchgezogene Nudelsoße aus saisonalen frischen Tomaten, frisches Basilikum, Knoblauch und Olivenöl und fertig ist die „rohe“ Tomatensoße alla „Crudaiola“. Das Gericht ist nicht zu verwechseln mit einem Nudelsalat, sondern gerade die Kombination aus warmer Pasta und kalter Soße bringt das sommerliche Pastaglück. Wer das Gericht noch etwas aufwerten will, der reicht dazu eine kleine Burratina.
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Pinsa ist kein Fastfood sondern richtig hergestellt ein genussreiches SlowFood.
Kalkuliere also bitte bei diesem Rezept etwa 52 Stunden Vorlauf ein, bis Du den duftenden Geruch der fertigen Pinsa in der Nase wahrnehmen kannst.
La Pinsa ist die verträglichere Variante der Pizza und gilt seit einiger Zeit als der neue Foodtrend aus Rom. Im Gegensatz zur Pizza ist das besondere der Mix aus verschiedenen Mehlsorten eine lange Gehzeit bis zu 72 Stunden und einen relativ hohen Flüssigkeitsanteil (Hydration mit 75%) . Zudem ist die Pinsa optisch oval während die Pizza rund ist. Wie so oft ranken sich um erfolgreiche Foodtrends auch einige Geschichten und Legenden. Der Name Pinsa Romana leitet sich aus dem lateinischen “pinsère” ab
auf italienisch pestare, battere, pigiare – also auf deutsch zermahlen, schlagen, drücken und strecken. So viel zur „Geschichte“. Im antiken Rom wurde hauptsächlich grobes, unverarbeitetes Getreide verwendet, das auf den Märkten nicht oder schlecht nur verkauft wurde. Der Mehlmix bestand häufig aus Weizen, Hirse, Dinkel, Gerste oder Kichererbsen. Daraus wurde dann ein Brot ähnlich einer Focaccia auf Steinplatten und glühenden Kohlen gebacken, das leicht und kross war. Es wurde zu Soßen. Wurstwaren, Käse und anderen Secondi gereicht. Oft wurde es auch ganz einfach nur mit etwas Olivenöl, Rosmarin oder Salbei gereicht.
Von Soja konnte in den antiken Rezepten jedoch noch keine Rede sein, denn die Sojapflanzen wurde erst im 19. Jahrhundert hier in Europa ein Begriff, ebenso war Reis zwar bekannt aber angebaut wurde der Reis in Europa erst im 10. Jahrhundert.
Die Verbindung zur Pinsa aus dem antiken Rom und der Pinsa Romana von heute ist somit von den Zutaten relativ weit voneinander entfernt.
Das Rezept der Pinsa Romana von heute wurde über 20 Jahre durch einen römischen Pizzabäcker und Mehlhersteller in 4. Generation (Corrado und Sohn Alberto Di Marco) überarbeitet und 2001 dann offiziell auch als Marke registriert. Er entwickelte einen leicht verdaulichen Mehlmix, den er an die aktuelle Vorlieben der Konsumenten angepasst hat und auf dem Markt nun großen Anklang findet. Der ausgeklügelte Mix aus Weizen,- Soja,- und Reismehl, ein hoher Wasseranteil von mind. 75% und lange Gehzeiten von 48-72 Stunden ergeben also das Erfolgsgeheimnis. Das Sojamehl bringt die Festigkeit in den Teig und das Reismehl macht den Teig fluffiger. Die lange Gehzeit gepaart mit dem hohen Wasseranteil sorgt für eine bessere Bekömmlichkeit und die locker-leichte Struktur. Kreativ belegt überrascht es also nicht, dass die Pinsa Romana sich als neuer Star am Foodtrendhimmel etablieren konnte.
Inzwischen findet man die Pinsa Romana auch als Convinienceprodukte in der Tiefkühltruhe oder auch im Kühlschrank spezialisierter Lebensmittelgeschäfte.
Aber wofür haltet ihr dieses mit Liebe recherchierte und zusammengestellte Buch in den Händen? Weil ihr wissen möchtet wie es geht und wie es schmeckt, wenn Du es selbst backst… Also viel Spass damit! In dem Rezept stecken viele Versuche, Zeit und Amore um es nun mit euch teilen zu können.
Frischer Wassermelonensalat mit Mozzarella, Minze und Crostinetti
- gepostet von Stefania Lettini
Unser ideales Sommerrezept für einen frischen Wassermelonensalat mit herrtlichem Mozzarella, aromatischer Minze und knusprigen Crostinetti. Dieser Salat ist die perfekte Wahl für heiße Tage und bringt eine Kombination aus süßen Wassermelonen, cremigem Mozzarella und der erfrischenden Note von Minze auf Ihren Teller. Genießt die Leichtigkeit und den Geschmack des Sommers!