Erbazzone oder auch Torte Pasqualina
Erbazzone – Der würzige Kuchen mit Eiern entzückt nicht nur zu Ostern.
Der Erbazzone stammt aus der Region Emilia-Romagna in Norditalien und wird traditionell an Karfreitag oder Ostersonntag serviert.
Der Erbazzone ist ein äußerst vielseitiger Kuchen und kann sowohl warm als auch kalt serviert werden. Er eignet sich hervorragend als Vorspeise oder als Hauptgericht, je nachdem, wie groß er geschnitten wird. Er kann auch am Vortag zubereitet werden, um Zeit zu sparen und den Geschmack noch intensiver werden zu lassen.
Nicht nur ist der Erbazzone ein köstliches Gericht, sondern er hat auch eine lange Geschichte. Der Name Erbazzone leitet sich vom italienischen Wort “erba” ab, was Gras bedeutet, da der Kuchen traditionell mit wildem Grün zubereitet wurde. Heute wird der Spinat jedoch als Ersatz verwendet.
In Italien wird der Erbazzone von Familie zu Familie unterschiedlich zubereitet, so dass es unzählige Varianten gibt.
Wenn Du also nach einem neuen Rezept suchen, um eure Osterfeierlichkeiten zu bereichern, probiere unbedingt den Erbazzone aus und lasse Dich von diesem köstlichen italienischen Gericht verführen!
Frohe Ostern und guten Appetit!
- Zubereitungszeit45 min
- Koch-/Backzeit30 min
- Ruhezeit45 min
- Gesamtzeit2 h
- Region
- Italienisch
- Gang/Kategorie
- Zubereitung
Zutaten
Zutaten Füllung
- 2 Schalotten – kleingewürfelt
- 1 Knoblauchzehe -kleingewürfelt
- 1 Bund Petersilie – von den Stängeln gezupft
- 1 Bund Frühlingszwiebeln – in feine Ringe geschnitten
- 2 kleine Zucchini grob gerieben
- 900g frischen Spinat
- 8 Bio-Eier
- 100g Parmesan (grob gerieben)
- 100g Cacioricotta (alternativ 200g Parmesan oder 100g Pecorino) (grob gerieben)
- Salz & Pfeffer n.B.
- Olivenöl n.B.
Zutaten für den ersten Teig
- 300g Mehl Typ 00
- 100g Olivenöl extra vergine (anstelle des traditionellen Schmalzes)
- Ca. 100g lauwarmes Wasser
- 15 g Salz
- Ca. 100 ml frische Milch zum “Bepinseln”
Zutaten für den 2. Teig
- 300g Mehl Typ 00
- 100g Olivenöl extra vergine (anstelle des traditionellen Schmalzes)
- Ca. 100g lauwarmes Wasser
- 15 g Salz
Allora, so geht´s
Zunächst bereiten wir beide Teige separat zu.
Jeweils die Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
Die Teigkugeln dann in einer Folie einwickeln und im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Ofen auf 180° Grad Umluft vorheizen.
Zunächst Schalotten, Knoblauchzehen in ausreichend Olivenöl in einem grossen Topf glasig andünsten.
Dann die Frühlingszwiebeln, die Petersilie und die grob geriebene Zucchini andünsten. Alle Zutaten sollten dann eine bissfeste Konsistenz haben.
Nun kommt der Spinat ins Spiel. Nach und nach den Spinat hinzugeben bis die gesamte Menge langsam zusammenschrumpft.
Ggf. mit Olivenöl cremiger rühren.
Nun das grüne, duftende Gemüsespektakel einkochen lassen bis der Spinat gar ist.
Abgießen und den grünen Sud auffangen.
Dieser dient Euch hervorragend als Fond oder auch einfach so als Gemüsebrühe für andere feine Gerichte.
Keine Verwendung in den kommenden Tagen?
Tipp: In Eiswürfelformen einfrieren!
Die abgeseihte Masse in eine grosse Schüssel umfüllen und etwas abkühlen lassen.
In der Zeit die 1. Teigkugel aus dem Kühlschrank holen und dünn ausrollen.
Eine klassische Kuchenbackform (22-24 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen und / oder ausreichend einfetten.
Nun den ausgerollten Teig bis über die Ränder hinaus auslegen.
Ca. 15 Minuten im Ofen bei 180 ° Umluft mit Backpapier ausgelegt und Hülsenfrüchten beschwert “Blindbacken”
Nun mit unserem geriebenen Käse vermengen und abschmecken.
Je nach Intensität des Käses bedarf es dann nur noch wenig Sale & Pepe.
Nach dem 1. Backvorgang die Backform herausholen, Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen und nun 2/3 unserer erkalteten Masse auf dem Teig gleichmäßig verteilen.
In der Mitte dann gleichmäßig mit einem feuchten Esslöffel-Rücken Mulden für unsere rohen Eier vorbereiten, die wir nun jeweils in eine Mulde betten.
Die restliche Masse vorsichtig auf die Eier legen.
Danach rollen wir geschwind die 2. Teigkugel aus dem Kühlschrank aus (sollte es kleben) helft Euch mit etwas mehr Mehl.
Nun deckt Ihr vorsichtig die Kuchenform damit ab, so dass die Ränder ruhig grosszügig überlappen.
An den inneren Rändern entlang den Deckelteig vorsichtig andrücken, sanft mit der Milch
für den Glanz bepinseln und mit einer Gabel gefühlvoll einige Löcher in die Teigdecke stechen, damit die Hitze entweichen kann.
Herausholen und abkühlen lassen.
Der Erbazzone möchte lauwarm genossen werden, am besten schmeckt er am nächsten Tag nochmal schonend aufgewärmt bei ca. 120°
Er schmeckt aber auch sensationell kalt was ihn für mich zu einem 1A Picknickfood erklärt.
So oder so… Ich wünsche Euch viel Spass bei der Zubereitung und dann natürlich beim Genuss… !
Tobt Euch aus, seid kreativ und füllt nach Lust und Laune!
In diesem Sinne…
Buona Pasqua RAGAZZI !
Es gibt Rezepte, für die man Muße, Inspiration und Hingabe benötigt…
Der Erbazzone, ein hoch gebackener Kräuter- und Gemüsekuchen mit versenkten Eiern und
typisch für die Emilia Romagna, kreiste schon seit vielen Jahren, stets zu Ostern in meinen
#tocook Gedanken, der graue Karfreitag kam mir da gerade recht.
Nach dem Genuss heute befördere ich aber diesen “Osterkuchen” zum Picknickfood mit
WoW-Effekt und durch seine vielseitig, anwendbaren Adaptionen auch zum ganzjährigen Allrounder.
200g Parmesan 24 Monate – Parmigiano Reggiano DOP – Bergqualität – Montagna DOP
9,99 €