Beschreibung
Die Geschichte der Distilleria Marzadro ist eine filmreife Geschichte einer Frau und ihrer Familie in der Nachkriegszeit, die festentschlossen ihr Leben verändern wollte. Sabina Marzadro schaffte es mit viel Engagement, zusammen mit dem renommierten Kesselbauer und Kupferschmied Arnoldi einen kleinen Destillierkolben über direktem Feuer zu bauen und legte damit den Grundstein für die heutige Distilleria Marzadro.
So begann 1949 der Durchbruch mit einem Qualitätsgrappa. In den Bars hörte man: „Für mich einen Marzadro“. Was für uns heute Normalität ist, war in den 1950ern was völlig Neues. 1964 wurde es aufgrund des kontinuierlichen Wachstums notwendig die Räumlichkeiten zu erweitern und es wurden neue Destillierkolben angeschafft. Inzwischen führte der Bruder von Sabina, Attilio mit seiner Frau Teresa das Unternehmen. 1975 gab es ein Novum: einen Grappa aus einer Rebsorte! Und auch in den folgenden Jahren war die Familie Marzadro offen für neue Entwicklungen. In den Achtzigern zum Beispiel entstand ein Likör aus Heidelbeeren auf Grappabasis. Viele weitere kamen seither hinzu.
Einer der größten Coups der neuen Generation, die heute am Werk ist, ist die Kreation eines Gin. Zusammengesetzt aus 9 Pflanzen und ausschließlich aus dem Trentino (Wacholder, Lorbeer, Olive, Asperula, Rosmarin, Salbei, Muskatellersalbei, Minze, Zitrone). Alle werden separat gebrannt und dann zu einem sanften Blend kombiniert. Beim Nosing kommen leichte Zitrus und florale Noten, geschmacklich sind wir dann eher bei den Kräutern und einer feinen Nussigkeit. Der Gin Luz von Marzadro ist leicht und mild und kann gerne klassisch gemischt werden mit einem Indian Tonic oder pur. So oder so ein überwältigender Genuss.
Herkunft
Trentino-Südtirol
Ein kontrastreiches Zusammenspiel aus Alpin und Mediterran: Das norditalienische Trentino-Südtirol besteht aus den zwei Provinzen Südtirol (italienisch Alto Adige) im Norden und Trentino im Süden.
In den Südtiroler Alpentälern werden traditionell Getreide, Kartoffeln, Äpfel und Wein angebaut. So sind auch die typischen Spezialitäten von der Küche der Bergbauern geprägt. Dazu gehört der luftgetrocknete und mild geräucherte Südtiroler Speck, der mit Käse, Wein und dem einzigartigen Schüttelbrot fest zur typischen Südtiroler Brotzeit, der Marende, gehört.
Im Trentino hat die Küche dagegen einen stärkeren „italienischen“ Anstrich. Einer der bekanntesten Vertreter ist sicherlich die Polenta, der gekochte Maisgrieß.