Puglia – Apulien – Amore per Gusto

Apulien verzaubert, verführt. fasziniert, umarmt und entschleunigt. Apulien ist meine Herzensheimat. 

Silbrig-grün schimmernde Blätter der Olivenbäume, die sanft im Wind tanzen, gleich 2 Meere, die in so vielen Blauschattierungen auf einen Sprung einladen, ein leuchtendes Weiss der ursprünglichen Gutshöfe  (Masserien) genannt, das einlädt an,- und zur Ruhe zu kommen. 

In Apulien ist das Licht besonders. Ein Licht, das tagsüber alles bunt erstrahlen lässt und wo magische Farbspiele der Sonne den neuen Tag sanft begrüßen und dieses Licht abends wieder mit rötlichen, orangen und violetten Tönen den Tag wieder verabschiedet. Apulien kommt auf durchschnittlich 300 Sonnentage im Jahr, ein Fest für die Seele.

Der Absatz Italiens ist „Spitze“.  Auf einen km² leben 203 Einwohner, in Summe aktuell ca. 4 Mio. Einwohnern mit der Hauptstadt Bari, die sich wie die gesamte Region in den letzten Jahrzehnten  zu einem wahren Juwel entwickelt hat. 

Die Fokussierung auf den Ausbau des gehobenen, nachhaltigen, aktiven, genuss,-  und kulturorientierten Individualtourismus bringt seit vielen Jahren die gewünschten, weitreichenden, positiven Effekte.  So verwundert es also nicht, dass inzwischen immer mehr internationale Gäste ihre Sehnsucht nach authentischem. italienischen Lebensgefühl in Apulien stillen. Deutschland führt mit aktuell ca. 800.000 Übernachtungen in 2022 die Liste weit vor Frankreich, der Schweiz, UK und USA an, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf einem gehobenen Übernachtungssektor mit 4 Sternen + als auch Übernachtungen in Landhäusern, Trulli, Weingütern oder auch Ferienhäusern,- und Ferienwohnungen liegt.  

Von Nord nach Süd bietet Apulien auf langen 340km eine Vielfalt an landschaftlich und geographisch Gegebenheiten. Diese spiegeln sich im Panorama, in den angebauten Lebensmitteln, in den strukturellen Gegebenheiten und natürlich auch in den kulturellen Attraktionen wieder. 

Der Norden, die Mitte und der Süden sind alle für sich so unterschiedlich reizvoll, das wir unsere Gruppenreisen mit meiner lieben Freundin Annette von Stein auch stets in diese 3 Bereiche aufgeteilt haben. 

Der Norden verzaubert mit Orten im Gargano wie Peschici, Vieste, den Tremiti-Inseln, dem UNESCO-Weltkulturerbe Monte Sant’Angelo aber auch durch durch das satte Grün des 119.000 ha großen Nationalpark und der darin gelegenen „grünen Lunge“ „ Foresta Umbra“ bekannt geworden ist. Im Hinterland wird hochwertiges Weizen, Obst, Gemüse angebaut und viel, sehr viel Olivenöl hergestellt. Die Städte Foggia, Trani, Molfetta Cerignola und der Alta Murgia National Park und natürlich das Castel del Monte sind weitere Highlights des nördlichen Teil des Absatzes, die es zu erkunden gilt. 

In der Mitte ist Bari, als Hauptstadt Magnet und Anziehungspunkt vieler Besucher. Die Altstadt Baris mit ihren engen Gassen und den charmanten, älteren Damen die routiniert ihre Orecchiette, Cavatelli und im Winter ihre Cartellate herstelle, sind allein schon einen Ausflug wert. Die berühmteste unter ihnen ist Nunzia Caputo, die durch ihre lebendige Art es im fortgeschrittenen Alter geschafft hat einen Werbevertrag mit dem Mühle  „Casillo" abzuschließen und inzwischen auch schon auf Messen in New York mit ihren Nudeln die Gäste begeistert hat. 

Die wilden Gegebenheiten, von denen mein Vater einst von (der Altstadt) Bari erzählt, gehören längst der Vergangenheit an. Bari hat sich zu einer attraktiven, sauberen und sehr charmanten, internationalen Stadt entwickelt, in der ich immer wieder gerne Neues entdecke und Traditionelles genieße. 

Weiter entlang der Küste thront auf einem 25 Meter hohen Felsen der Ort Polignano a Mare und ist sowohl von der Seeseite als auch von Land betrachtet umwerfend.

Wieder weiter südlich befindet sich Monopoli, ein Fischerdorf, das mit dem Mix aus Kultur, Tradition, Gastronomie und Design zu einem, meiner absoluten Lieblingsspots in Apulien gehört. Darauf folgt Savelletri, ein noch kleinerer Ort, wo es bei Vito in der Pescheria 2 Mari mit den besten rohen Fisch und mit eine der besten Weinkarten Apuliens gibt. Wie Perlen aufgereiht folgen dann kleinere und grössere Orte der malerischen Küste, die mit ihren langen Sandstränden, karibischem Blau und Naturschutzgebieten zum Halten und Baden einladen. 

Biegt man ab Richtung Landesinnere fährt man an massiven, jahrtausendealte Olivenbäumen vorbei, die alle einzeln für sich schon ein Kunstwerk sind. Hier geht es direkt weiter mit der weissen Stadt Ostuni, mit der runden kleinen Stadt Locorotondo, dem Schmuckkästchen Martinafranca, dem Itria-Tal mit den bekannten Trulli und der dazugehörigen Stadt Alberobello, mit den frischen, spritzgen Weissweinen, dann weiter zur Wiege des Primitivos um Goia del Colle herum, der Stadt des Brotes Altamura, der Stadt der Keramik mit Grottaglie und weiter Richtung ionisches Meer nach Taranto. 

Im Süden wird die Sehnsucht inspiriert durch Momente wie einen vollmundigen Primitivo in Manduria genießen, einen Aperó in Lecce, die Stadt die auch „Florenz des Südens“ genannt wird trinken, Fisch in Gallipoli essen, durch die engen Gassen von Castro spazieren, bei einer „Sundowner“ Bootstour um Santa Maria di Leuca die warmen Meeresspritzer am Arm spüren, in der östlichsten Stadt Italiens  in Otranto das Mosaik bewundern und beispielsweise mit einer Ape durch die Gassen düsen. 

Am Ende kehren wir dann gedanklich ein, in der abgelegen Masseria le Stanzie, genießen diesen magischen Ort und das saisonale 0KM - Menü. Das  Essen hier ist an Authentizität nicht zu übertreffen, so wie in vielen, vielen Orten dieser magischen Region. 

Meine Liebe zu Apulien, zu der kulinarischen Vielfalt, den Produkten und Produzenten könnte ein eigenes Buch füllen. 

Für heute hoffe ich, dass ich euch zunächst Appetit machen konnte auf den folgenden Seiten euch den Absatz auf den Teller zu zaubern und euch inspirieren konnte den nächsten Urlaub meiner Herzensheimat zu planen.