Pane Frattau – Die sardische Tellerlasagne

Pane Frattau ist ein traditionelles sardisches Gericht aus Nuoro, das ich das erste Mal im Herzen Sardiniens im Hotel Su Gologone genießen durfte. Das Hotel ist als Erlebnishotel bekannt dafür, dass man sowohl die regionalen Delikatessen genießt, wie auch deren entsprechende Zubereitung miterleben kann.
Als Basis für unsere sardische Lasagne benutzen wir das typsich sardische Brot „Pane Carasau“. Das typisch, sardische Brot hat eine runde Form und wird mit fein gemahlenem Hartweizen, Wasser, Hefe und Salz extrem dünn und kross gebacken. Das Ergebnis ist ein Brot, dass so dünn ist, dass es auch „Carta da Musica“ – also Notenpapier genannt wird. Der Name Carasau leitet sich vom sardischen „carasare“ – „rösten“ ab, denn durch das Backen des Brotes wird es knusprig.

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Seadas

Käse im Dessert? Geht! Und wie! Die Seadas ist ein erneut wunderbares Beispiel, wie man aus einfachen Zutaten eine kulinarische Überraschung auf den Teller zaubern kann.
Du hast Gäste? Einfach im Vorfeld vorbereiten, einfrieren und dann die kleinen, gefüllten Teigsonnen á la Minute frittieren. Mit reichlich Honig, gerne sardischen Erdbeerbaumhonig (Corbezzolo), Distelhonig (Cardo), Eucalyptushonig oder Abamele – Sardinien bietet eine Vielzahl an außergewöhnlichen Variationen, die per se schon mit Pecorino ein Gedicht für sich darstellen würden.
Seadas ist übrigens der Plural von Seada, weil man diese immer im Plural zubereitet, wie mir ein befreundeter sardischer Koch berichtete wird auch der Rezeptname im Plural verwendet. Klingt stimmig – denn die kleinen Teigsonnen sind einfach unwiderstehlich lecker!

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