Beschreibung
Apulien, die Südost Spitze Italiens, mit dem Adriatischen Meer im Osten und dem Golf von Tarent im Westen ist auf den ausgedehnten Ebenen geprägt von Landwirtschaft, Oliven Getreide, Tomaten und Zitrusfrüchte werden hier in höchster Qualität angebaut. Jahrelang wurde das Traubengut aus dieser Region jedoch stiefmütterlich nach ganz Europa exportiert, zur Wermuterzeugung destilliert oder zu Traubenmostkonzentrat verarbeitet. Bis vor einigen Jahrzehnten einige Produzenten anfingen mit neuester Kellertechnik aus dem sonnenverwöhnten Rebgut eigene, gefällige, fruchtbetonte und kräftige Weine herzustellen. Speziell die geringe Säure und weichen Tannine der Rotweine fanden schnell Anhänger in der Weinwelt. Inzwischen ist Apulien für seine Primitivo di Manduria bekannt. Die Weissweine sind jedoch noch ein Geheimtip von Weinkennern.
In den 70er Jahren kaufte Guiseppe Cardone das Weingut, mitten im Dreieck zwischen Bari, Tarent und Brindisi im Valle d´Itria am Stadtrand von Locorotondo. Inzwischen führt das Geschwisterpaar Marianna und Vito das Gut in dritter Generation und setzen auf neueste Technologie, um die Vision ihres Großvaters fortzuführen und pflegen die heimischen Rebsorten mit viel Sorgfalt und möglichst wenigen Eingriffen in die natürlichen Prozesse. Unlängst kaufte Franco, der Vater der beiden noch ein weiteres Grundstück mit antiken Trulli. Hier sollen Besucher Wein und regionale Spezialitäten in authentischer Atmosphäre erleben.
Der Verdeca von Cardone aus dem Valle d´Itria ist ein Paradebeispiel für diese Arbeit. Das Lesegut wird schonend gepresst und bei kontrollierten 18°C-20°C vergoren. Der weitere Ausbau erfolgt im Stahltank. Die Klärung des Weines erfolgt durch natürliche Sedimetierung, d.h. man lässt dem Wein Zeit, bis sich die Trübstoffe am Boden des Tanks abgelagert haben. Somit ist dieser Wein auch für Veganer geeignet. Zusätzlich wird beim Verdeca auf die Zugabe von Sulfiten verzichtet. Bereits beim Öffnen verströmt der Verdeca von Cardone einen umwerfenden Duft von weißem Pfirsich, Weißdorn, Zitrusfrüchten und gebrannten Mandeln. Im Glas hat er eine schimmerndes Hellgelb mit grünen Reflexen und ist fruchtig, frisch, leicht würzig und einer schönen trockenen Mineralität. Bei 8°C-10°C genossen passt er hervorragend zu Fisch, leichten Gerichten und ist ein eleganter Begleiter zu Spargel. Aber auch Solo als Apéritiv macht dieser Verdeca immer wieder viel Freude.
Rebsorte: Verdeca
Herkunft: Apulien, Valle d`Itria IGP
Herkunft
Apulien

Apulien (italienisch Puglia) im Südosten zählt mittlerweile zu den beliebtesten Urlaubszielen Italiens – nur verständlich! Landschaftlich locken eine faszinierende Natur, lange Küstenstreifen an gleich zwei Meeren, ausgedehnte Ebenen wie Hochebenen und die bergige Halbinsel Gargano.
Die verschiedenen Eroberer in der Geschichte haben zudem ihre kulturellen Spuren hinterlassen. Ganz typisch für die apulische Architektur sind die Masserie, Landhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert und die Trulli, spitz zulaufende, rund gebaute Steinhäuser.
Die fruchtbare, größtenteils ebene Region sorgt für eine besonders ertragreiche Landwirtschaft und eine äußerst vielfältige, natürliche Küche. Apulien ist in Italien übrigens die Nr. 1 im Anbau von Hartweizen, dem essentiellen Bestandteil unserer geliebten Pasta, sowie in der Olivenölproduktion.